Les Résidences du Lac, La Neuveville

Die von AEK installierte Pelletheizung in der Überbauung "Les Résidences du Lac" ist zukunftsweisend: sie unterschreitet die - seit 2012 verschärften - Grenzwerte für Staub und Kohlenmonoxid massiv, und zwar ohne einen zusätzlich eingebauten Filter.
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In La Neuveville – einem idyllischen Städtchen mit 3440 Einwohnern am Nordufer des Bielersees – erstellte die Firma Losinger Construction SA eine topmoderne Überbauung. "Les Résidences du Lac" befindet sich in bester Südhanglage mitten in den Weinbergen und besteht aus fünf Gebäuden mit 41 Wohnungen.

AEK wurde mit dem Bau der gesamten Wärmeerzeugung beauftragt. Diese beinhaltet eine Wärmezentrale mit Pelletkessel, ein Pelletlager, einen Kamin und ein Nahwärmeverbundnetz mit Energiemessungen für die einzelnen Gebäude. Die benötigte Heizleistung der ganzen Wohnüberbauung beträgt 250 Kilowatt. Der Nutzenergiebedarf liegt bei 385'000 Kilowattstunden, was zirka 90 Tonnen Pellets pro Jahr entspricht.

AEK hat sich für einen Pelletkessel der Firma Köb entschieden. Der installierte PYROT 300 hat eine maximale Leistung von 300 Kilowatt, ist zirka 2 Meter hoch und 3'830 Kilogramm schwer. Der von der EMPA typengeprüfte, modulierend geregelte Heizkessel verfügt über eine neuartige Feuerungstechnik, die sogenannte Rotationsfeuerung. Sie wurde eigens konzipiert, um Pellets zu verbrennen. Die herkömmlichen Pelletkessel sind in der Regel Schnitzelheizungen, die zum Verbrennen von Pellets adaptiert wurden. Bei der Rotationsfeuerung erfolgt die kontinuierliche Vergasung unter Luftmangel. Aufsteigende Brenngase werden mittels Rotationsgebläse mit zerstäubter und einem Drehimpuls versetzter Sekundärluft vermischt. Dadurch wird die perfekte Durchmischung mit den Brenngasen gewährleistet, was einen zusätzlichen Filter überflüssig macht. Durch das perfekte Verbrennen sind die Emissionen von Kohlenmonoxid (CO) und Stickoxiden (NOx) erstmals geringer als bei einer modernen Ölfeuerung. Auch bei den Staubemissionen wird so der neu geltende Grenzwert eingehalten, ja sogar massiv unterschritten: Bei Staub beträgt der Grenzwert 50 mg/m3, die Anlage stösst lediglich 21 mg/m3 aus. Und beim Kohlenmonoxid beträgt er 500 mg/m3, die neue Anlage stösst jedoch nur 20 mg/m3 aus – und das ohne Filter.

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